Die zwölf Töne unserer Musik sind wie ein Bild in schlechter Auflösung. Damit wir aber eine Musik in einer besseren Auflösung machen können, benötigen wir eine überarbeitete Musiktheorie. Dafür setzt sich Musik-A ein und eine solche Musik wird hier mit "Harmonikaler Musik" bezeichnet.
Wir haben uns angewöhnt, Musik so aufzuführen, wie sie möglicherweise früher aufgeführt worden ist.
Vielleicht könnten sich aber Mozart oder Beethoven der Musik, die sie innerlich gehört haben, mit den damaligen Möglichkeiten nur stückweise annäheren. Sich dieser Idealvorstellung ein Stück weiter anzunäheren, dafür setzt sich die Harmonikale Musik ein.
Darüber hinaus eröffnet die Harmonikale Musik aber auch neue Möglichkeiten für die aktuelle Musik und die Musik der Zukunft.
Harmonikale Musik ist jedoch nicht stilistisch gebunden. Nahezu jede Art von Musik wird harmonikal schöner, intensiver und oft auch interessanter.
Harmonikale Musik ist wie jede Art von Musik, die man kennt, nur dass die Tonabstände sehr viel höher aufgelöst sind.
Harmonikale Musik ähnelt der Mikrotonalen Musik oder der Just-Intonation-Musik, verfolgt aber ein eigenes Konzept der Umsetzung und ist stilistisch ungebunden.
Die Notation-A ermöglicht die Notierung und Umsetzung der Harmonikalen Musik, ist aber auch darüber hinaus für die herkömmliche Musik in verschiedenen Bereichen von großem Interesse.
Der Begriff "Harmonikale Musik" bezieht sich auf den Fachbereich der Harmonik. Es bezeichnet eine Musik, die die einfachen ganzzahligen Verhältnisse der musikalischen Naturgesetze bevorzugt und durch diesen Einklang eine ungeahnte Wirkung entfaltet.
Durch das modulare System "Notation-A"
Die Notation-A ergänzt die Schwachstellen unserer Notenschrift ohne das gewohnte Notenbild zu verfälschen. Sie ist extrem flexibel und anpassungsfähig, jeder kann sich herausnehmen, was er für seine Zwecke benötigt.
Das logisch leicht nachvollziehbare System verdeutlicht die Funktionen der Musik. Dadurch werden innere Strukturen und Zusammenhänge sichtbar.
Transponieren von Melodien und Akkorden
Die Zeichen der Notation-A werden wie eine Schrift über oder unter die Noten geschrieben. Sie können
Einzeltöne
oder (mit Ergänzungen) Akkorde wiedergeben.
Die Zeichen sehen in jeder Tonart gleich auch. Sie machen Intervalle (wie Oktav oder Quinte) und damit die Funktionen der Musik auf einen Blick sichtbar. Dadurch ergänzen sie perfekt die herkömmliche Notation. Auf diese Weise wird das Spielen in allen Tonarten sehr viel einfacher.
Die Rhythmische Struktur wird sichtbar
Wenige Zeichen in der Überschrift oder an neuen Abschnitten, und man erfährt grundlegendes über die rhythmische Struktur (die man sich normalerweise mühsam erschließt).
Das geht weit über
Binär oder Ternär (gerade oder triolisch) hinaus:
Die Schwerpunkte werden sichtbar (auf Eins und Drei oder auf Zwei und Vier oder vielfältige andere Möglichkeiten),
der Grundschlag wird sichtbar (das was ein Dirigent dirigieren würde),
aber auch die Struktur kleinerer Einheiten, wie Achtel oder Sechzehntel;
ebenso lässt sich die übergeordnete Struktur darstellen
Der Duktus vereinfacht die Absprachen bei Musikprojekten
Die Notation-A unterscheidet verschiedene Varianten des "Duktus" in jeweils 10 unterschiedlichen Abstufungen. Diese Varianten können innerhalb eines Musikstückes wechseln, auch können verschiedene Musiker zugleich jeweils einem anderen Duktus folgen.
textlich
auf Linie
rhythmisch
strukturell
Ein Beispiel: Im Chanson oder Rezitativ wird häufig im Sprechrhythmus gesungen. Die Band oder das Orchester kann dem Sänger folgen oder rhythmisch genau spielen, während der Sänger die Melodie frei im Textrhythmus über die Begleitung singt. Allein das ergibt vielfältige Möglichkeiten, die aus dem gewohnten Notenbild nicht heraus zu lesen sind.
Historische Stimmungen
In alter Musik können die historischen Stimmungen für Sänger und Instrumentalisten nachvollziehbar in Zeichen notiert werden. Die Zeichen könnten auch eine Möglichkeit bieten, die historischen Stimmungen, die wahrscheinlich in der Entstehungszeit und am Enstehungsort verwendet wurden, in den Noten mit anzugeben.
Akkordschrift
Die Akkordschrift lässt sich nicht nur leicht auf alle Tonarten übertragen, sondern ist auch für Mikrotonale Kompositionen verwendbar.
Reine und mikrotonale Intervalle - Harmonikale Musik
Die Notation-A ermöglicht es, reine Intervalle in beliebig feinen Abstufungen zu notieren ohne das gewohnte Notenbild zu verfälschen. Das kann für Chöre, Orchester oder Streicherensembles von großem Interesse sein. Reine Terz und Leitton können so unterschieden werden, ebenso wie höhere Primzahlen der Obertonreihe oder verschiedenste denkbare Temperierungen.
So eröffnet die Notation-A die Tore für eine neue Art des Musikausübens, die alle Töne in ihrem eigenen Charakter erfasst und umsetzt.
Gebundene Improvisationen
Die Notation-A ermöglicht es, mit wenigen Zeichen die innere Struktur eines Musikstückes wieder zu geben. So können wiedererkennbare Stücke aus der Improvisation entstehen. (Das kann verbunden sein mit Melodien und Akkorden, muss aber nicht.)
Kreative Notations-Möglichkeiten
Die Zeichen der Notation-A ermöglichen kreative Möglichkeiten der Notierung, die dennoch für jeden, der diese Zeichen gelernt hat, verständlich ist.
So können Linien durch bestimmte Töne definiert werden und die Zwischenräume als freie Übergangsbereiche genutzt werden.
Neues Verständnis für Musik
Last but not least - die Notation-A eröffnet in vielen Bereichen ein umfassenderes Verständnis für Musik. Sich mit der Notation-A zu befassen bedeutet, sich mit den Grundlagen der Musik auseinander zu setzen und neu zu denken.